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Vorsilvester-Wanderung auf dem Vinschger Höhenweg – Indi erzählt

«Der morgendliche Spaziergang dem Berghang entlang war heute weniger ereignisreich als gestern, als mir gerade zwei Katzen begegnet waren – leider durfte ich keine jagen, aber verbellt habe ich sie beide wie ein Grosser. Nun gut, heute dann gar keine Katze. Aber das Stöckchen-Spiel gab es auch heute, das war genauso toll wie gestern.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Bahn zur Talstation der Gondel, die uns nach St. Martin im Kofel bringen sollte. Hier in Italien muss ich in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auch den Gondeln einen Maulkorb tragen – das ist gar nicht mein Ding, aber ich schicke mich einfach rein und warte, bis er mir wieder abgenommen wird. Die Fahrt in der beengten Gondel mit zwei anderen Hunden war zum Glück nur kurz und oben erwartete mich der Schnee!!! Schnee ist einfach toll: Ich renne rum, schnappe nach den Schneebällen, mache Luftsprünge und wälze mich im kühlen Nass – einfach genial!

Danach wandern wir dem Vinschger Höhenweg entlang bis zum Schloss Juval, dem Wohnort von Reinhold Messner. Der Weg führt dem Berghang entlang, im Wald liegen viele entwurzelte und abgebrochene Bäume und Äste, wir passieren Felsabbrüche, die auf den Weg niedergegangen, Murgänge und einmal gar einen grossen Lawinenkegel. Die Wanderung führt durch eine recht wilde Landschaft und zu Beginn ist der Weg auch teilweise noch schneebedeckt und vereist. Und es riecht natürlich überall nach Rehen und Gemsen – sehen tue ich die Gemsen allerdings erst später am Nachmittag und das muss ich dann auch lautstark kommentieren. Na ja, sie rannten dann einfach davon und ich durfte nicht hintennach – das war nicht gerade das, was ich wollte.

Später musste ich dann noch für ein paar Fotos posieren, ein paarmal über einen Baumstamm springen und nett in die Kamera blicken. Was das Ganze jeweils soll, ist mir ein Rätsel, aber inzwischen weiss ich, wie ich mich präsentieren muss, damit alles möglichst schnell vorbei ist. Warum wir dann so lange vor einem Gehege mit Zwergziegen stehen bleiben und die Tiere anschauen mussten, war mir ein Rätsel, aber die Ziegen haben die Menschen anscheinend fasziniert.

Nach Abschluss der Wanderung fuhren wir dann mit dem Zug wieder nach Hause – wieder mit Maulkorb, so mühsam.

Fazit: Schöner Tag, tolle Wanderung und super Schneesprünge! 😊»